Meine
Bienen sind Bienen der Rasse Carnica. Zu meinen höchsten Zuchtzielen
gehören Sanftmut und natürlich eine hohe Honigleistung.
Ich bin im
Züchterring Holsteinische Schweiz seit Jahren tätig, wo ich auch
stellvertretender Vorsitzender bin.
Die Königinnenzucht betreibe ich seit vielen Jahren. Im Jahre 2008
wurde ich zum offiziellen Körmeister ernannt. Im folgenden möchte
ich einen vereinfachten Einblick in die Königinnenzucht oder in
diesem Falle besser gesagt in die Königinnenvermehrung geben.
Zunächst benötigt man den sogenannten Zuchtstoff dies sind junge Maden die nicht älter als 24 bis 36 Stunden sein sollen. Diese werden mit einem Umlarvlöffel in künstlichen Weiselnäpfchen umgelarvt. Im Brutvolk werden dann die sog. Weiselzellen bis zur Verdeckelung gepflegt und kommen dann in meinen Brutschrank. Zuvor wird jede Zelle mit einem Verschulkäfig versehen, damit die geschlüpten Königinnen nicht im Schrank umherlaufen und sich gegenseitig schädigen können.
Brutschrank mit verschulten Königinnen und Messgeräten für
Temperatur und Luftfeuchte
Vor kurzem geschlüpfte Bienenköniginnen
Zeichengeräte und verschulte Königinnen
Sind die Königinnen
geschlüpft, werden sie gezeichnet, d.h. sie bekommen zur eindeutigen
Identifizierung und zum leichteren finden im Bienenvolk ein farbiges
Plättchen mit Schellack auf den Rücken geklebt. Welche Farbe gewählt
wird ist genau festgelegt, jedes Jahr hat eine Jahresfarbe. 2015 war
es Blau.
Die markierte Königin kehrt vom Begattungsflug zurück.